Neutron

09.10.
Der Neutron ist eine Konstruktion von mir aus dem Jahr 2004. Heute würde ich das Modell wohl etwas robuster auslegen, doch mit dem geringen Gewicht machts natürlich auch Spass :) Leider habe ich nicht mehr viele Bilder davon gefunden, aber vieleicht wagt sich ja dennoch jemand an den Nachbau.

Spannweite: 99cm
Gewicht: ca. 420g
Antrieb: Typhoon 6 / 3s 1500 LiPo
Download Bauplan: neutron.dxf

Video auf Youtube
 
Rumpf:
Zuerst werden die beiden Rumpfseitenteile zusammengesetzt und mit Sekundenleim verbunden.
Der 2. Spannt wird mit seinem Balsadoppel verleimt, es dient dazu, dass die 1mm Beplankung im vorderen Rumpfbereich bündig mit der 2mm Beplankung im hinteren Bereich ist.
Nun werden die Spannten in die Rumpfseitenteile gedrückt und mit Sekundenleim fixiert. Die Rumpfhinterteilseiten werden mit jeweils 2 3*3mm Balsaleisten oben und unten verstärkt.
Der Kopfspannt wird mit dem Verbinder auf der Rumpfunterseite mit dem 2. Spannt verbunden und auf den Seiten mit 3*3 Balsaleisten mit dem 2. und 3. Spannt verbunden.
Jetzt wird der Boden des Rumpfmittelteil sowie die beiden Flügelauflageverstärkungen angeleimt. Danach wird die Rumpfbodenbeplankung zwischen Spannt 2 und 3 aus einem 2mm Brettchen ausgeschnitten, angepasst und verleimt. Der Rest des Rumpfvorderteils wird mit 1mm Balsa beplankt. Auf einer Seite der Motorhaube kann eine Serviceklappe ausgeschnitten werden um später den Motoreinbau zu erleichtern.
Jetzt werden die Rumpfseitenteile am Modellende zusammengeleimt, zuerst müssen die 3*3 Balsaleisten noch schräg angeschliffen werden damit die Teile hinten zusammenkommen. Zwischen den Spannten 4 und 5 werden die Seitenteile 3mal mit 3*3mm Balsaleisten gegeneinander Verstrebt.
Die Flügelabdeckung wird aus den 2 Halbspannten und und den 2 1mm Beplankungsteilen zusammengebaut.
Nun wird die Rumpfrückenbeplankung aus dem 1mm Balsabrettchen angepasst, es muss an den vorderen Seiten mit dünnen Streiffen verbreitert werden. Zwischen Spannt 5 und dem Rumpfende muss ein 3mm breiter Schlitz für das Seitenleitwerk vorgesehen werden. Ist der Rücken passend zugeschnitten kann er verklebt werden und der Rumpfrohbau ist abgeschlossen.
 
Leitwerke:
Die Leitwerke werden aus den einzelnen Teilen zusammengebaut und erst nach dem Bepannen mit dem Rumpf verklebt.

Flügel:
Die Rippen werden der Grösse nach sortiert. Die beiden Holme werden im Rumpfbereich mit Sekundenkleber gehärtet damit die dünnen Stellen nicht brechen.
Die Fläche wird auf dem Rücken liegend aufgebaut um eine gerade Flügeloberseite zu erhalten. Die Holme werden in der Mitte überkreutzt und mit den 2 Mittelrippen verleimt. Danach werden die restlichen Rippen auf die Holme gesteckt und verleimt, auf Ober- und Unterseite des Holms werden die 3*3mm Kieferleisten aufgeleimt.
Nun werden die Endleisten vorsichtig aufgeschoben und verleimt. Im den 2. Rippenfeldern wird das Brettchen zur Servobefestigung zwischen die Rippen geleimt. Die Nasenleiste (8*8mm Balsa) wird an die Rippen geleimt und passend Verschliffen.
Im Rumpfbereich werden hinter der Nasenleiste und im Endleistenberich 2 4mm Balsabrettchen zur Flächenverschraubung geleimt, mittig in die Brettchen werden 5mm Löcher gebohrt. Der Holmübergang in der Flächenmitte wird noch mit Epoxy verstärkt. In die länglichen Schlitze der Querruder werden zur Versteiffung 3*3mm Balsaleisten eingedrückt und verklebt.
 
Abschlussarbeiten:
Im Rumpf werden ebenfalls 4mm Brettchen zur Flächenbefestigung eingebaut. In der Brettchenmitte wird ein Loch gebohrt und die M4 Einschlagmutter eingeklebt, danach die Brettchen mit dem Flügel verschrauben, diesen auf dem Rumpf aufsetzen, ausrichten und die Brettchen im Rumpf festleimen. Danach kann der Flügel wieder abgeschraubt werden.

RC-Einbau:
Als Servos kommen C261 oder eine ähnliche Grössenklasse zum Einsatz. Im Flügel wird ein passender Ausschnitt für den Servoarm auf den Befestigungsbrettchen geschnitten und die Servos auf die Brettchen geklebt. Im Rumpfende ebenfalls bei den Rumpfseitenteilen Ausschnitte für die Servohebel vornehmen und die Servos einkleben.

Finish:
Die Höhenruderhälften werden mit der 5*3mm Kieferleiste verbunden welche zuerst passend abgelängt wird.
Der Rohbau wird nun Verschliffen, insbesondere die Leitwerke werden abgerundet.
Danach kann der Flieger bespannt werden, dabei darauf achten, dass man keinen Verzug mit einbügelt, dies geschieht bei den dünnen Teilen sehr leicht. Immer mit möglichst geringer Hitze bügeln.
Ist alles fertig gebügelt werden an den passenden Stellen kleine Schlitze in die Ruder geschnitten und darin die Ruderhörner verleimt, danach werden die Leitwerke im Rumpf verklebt und die Ruder mittels Tesa an den Leitwerken respektive dem Flügel angebaut und mit dem 1mm Stahldrat angelenkt.
Die Scheibe aus transparenter Folie wird auf der Flügelabdeckung angeklebt.

Fliegen:
Für den Erstflug kann der Schwerpunkt auf den Holm gelegt werden, damit ist er auf der sehr sicheren Seite, er kann später nach den eigenen Bedürftnissen zurückgelegt werden.
Die Ruderausschläge werden beim späteren Fliegen so gross wie möglich eingestellt, für den Erstflug ist es sinnvoll sie ein wenig zu begrenzen.
Nach dem Start auf Sicherheitshöhe gehen und sich mit der Ruderwirkung vertraut machen, das Modell reagiert sehr direckt und ist äusserst wendig. Bei der Landung das Modell am besten mit etwas Fahrt ins Gras setzen, auch möglich ist eine Sacklandung mit voll gezogenem Höhenruder bei der das Modell nicht mehr rutscht nach Bodenkontakt, allerdings muss dabei aufgepasst werden dass das Höhenruder nicht im Gras einhängt und beschädigt wird.