Extra 330L von Greatplanes

Nach einem Besuch beim Fachhändler stand das neue Projekt fest: eine Extra im Masstab 1:3, wies sich gehört komplett aus Holz ;)

Die Extra 330L hat folgende Daten:
Spannweite: 255cm
Länge: 220cm
Gewicht: ???
Motor: MVVS 58
Servos: Hitec
(4x HS-5645MG auf QR, 2x HS-5645MG auf HR, 1x HS-5955TG auf SR)

Begonnen wird mit dem Höhenleitwerk:


Der Holm wird auf dem Plan angeheftet, 2 Rippen in die Rechen eingeschoben, das Ganze schön austerichtet und festgeklebt:


Dann werden die restlichen Rippen eingeschoben sowie die Nasenleiste angeklebt:


Das Steckungsrohr wird eingeschoben und angeklebt, vor dem Zusammenbau mussten die Löcher in den Rippen leicht ausgeschliffen werden damit das Rohr hineinpasst. Auch wird am Ende des Rohres ein Klötzchen aufgeklebt, dort wird das Leitwerk später verschraubt:


Die Nasenleiste wird im Profil verschliffen und die Beplankung aufgebracht, während dem Trocknen kann schonmal mit dem Seitenleitwerk begonnen werden, doch dazu später mehr:


Anschliessend wird die Beplankung bündig abgeschnitten, im Leitwerk die Servobefestigung und Verstärkungen für die Scharniere angebracht und die 2. Seite beplankt:


Auf der Unterseite wird die Öffnung für das Servo freigelegt:


Nun wird die Nasenleiste des Ruders aufgeschoben und die Rippen der Ausgleichsfläche montiert:


Nun wird das Ruder beplankt:


Die Beplankung zuschneiden und verschleiffen mit den Aussenrippen, auch werden nun Verstärkungen für die Ruderscharniere eingeklebt (ist auf dem Bild noch nicht gemacht):


Das Ruder wird nun vom Leitwerk abgesägt, die Nasenleiste der Ausgleichsfläche angeklebt. Diese ist 4mm zu schmal geraten, da helfen 2 Reststückchen der Beplankung:


Nasenleiste des Leitwerks ankleben...


...und Verschleiffen:


Danach wird die Endleiste noch bis zur Beplankung hinuntergeschliffen, sie diente zuvor als Helling. Ebenfalls wird die Ausgleichsflächennasenleiste (was ein Wort...) Rund verschliffen, die Rudernasenleiste Keilförmig.
Das ganze wird dann mal eben wiederholt und schon hat man das Höhenleitwerk:


Nun beginnt der Seitenruderbau. Die Beplankungsteile werden aus Brettchen zusammengeklebt und anschliessend zugeschnitten:


Die Positionen der Rippen werden an der Leitwerksendleiste angezeichnet und die Rippen aufgeleimt:


Die Nasenleiste dient vorerst als Helling und die "leading edge web" wie es so schön in der Anleitung heisst wird angebracht:


Eine Seite wird Beplankt, danach werden noch die Ruderaufhängungsverstärkungen eingeklebt:


Danach wird die 2. Seite beplankt, beim trocknen das Ganze schön beschweren:


Die Nasenleiste wird angeklebt und verschliffen, ebenfalls wird die Endleiste verschliffen. Danach wird noch die Ruderausgleichsfläche abgetrennt:


Nun kommt die Ruderfläche. Die zuvor grob zugeschnittene Beplankung wird auf dem Plan angeheftet und genau zugeschnitten. Die Rippen und Ruderhornverstärkungen werden aufgeklebt:


Die 2. Seite wird beplankt:


Auf der Endleiste werden Aufhängungsverstärkungen aufgeklebt, die oberste muss etwas zugeschnitten werden, dass sie zwischen die Beplankungen passt:


Das Seitenruder wird nun auf die Endleite geklebt:


Schleiffen macht ja so Spass!
Also gleich mal die Leiste auf Beplankungsniveau runtergeschliffen, die Ausgleichsfläche rangeklebt, bisschen gespachtelt nocht, bisschn geschliffen, und schon ist auch das Seitenleitwerk soweit fertig:


Weiter gehts mit dem Flügel:
Als erstes werden 3 Brettchen zusammengeklebt, daraus entsteht später die Flügelbeplankung. Auch werden die Holme sowie Hellingleisten zusammengesetzt. Leider war ein Holmteil recht verzogen.


Nun werden die Rippen aus den Brettchen getrennt, es hat ein paar Lasergeschnittene und ein paar Gestanzte. Bei einem gelaserten Brettchen war wohl der Laser zuwenig stark eingestellt, er kam nicht ganz durch, das heraustrennen war so doch sehr mühsam. Die anderen Teile liesen sich aber ohne Probleme herauslösen:


Der Flügel wird nun zusammengesteckt, die Rippen am Steckungsrohr müssen etwas ausgeschliffen werden damit das Rohr durchpasst. Zu diesem Zeitpunkt wurde noch nichts geklebt:


Nachdem das Gerüst zusammengeklebt ist wird der Flügel beplankt und die Rippen mit Aufleimern versehen:


Die Servos kommen in dieses Sperrholzbrettchen, es befindet sich etwas vertieft under der Beplankung:


Das Ganze von oben:


Ein Blick in den Flügel:


Nach dem Beplanken wird das Querruder abgesägt, alles schön verschliffen, Nasenleiste angeklebt und < förmig verschliffen:


Ebenfalls wird die Flügelnasenleiste angeklebt und verschliffen, überhaupt nicht Staubig, die Sache *hüstel*

Weiter gehts mit dem Rumpf:

Der Triebling:


Ein MVVS58


Passendes Dämpferchen:


Die Rumpfseitenteile werden aus mehreren Platten zusammengesetzt, teils 2lagig. Einige waren stark Verzogen, was sich aber zum Glück durch die Verklebung ausgleichen liess:


Die vordere Platte wird nun mit der Hinteren verbunden, danach werden Leisten zur Verstrebung eingeklebt und mit den runden Verstärkern verstärkt:




Eigentlich würden nun die Seitenteile passend zugeschnitten damit der Motordom den richtigen Seitenzug und die richtige Länge herhält, da ich mir aber über die Motoraufhängung noch nicht im klaren bin werde ich dies später nachholen.
Wenn die Seitenwände fertig sind werden sie aufgestellt und von hinten beginnend miteinander verklebt, als erstes kommt dieser kleine Kasten:


Danach folgt Spannt für Spannt:


Hier ein Problemchen: Die Herren Amerikaner fliegen ihre Modelle ohne Dämpfer, was wohl hierzulande nicht auf allzu grosse gegenliebe stossen Würde. Jedenfalls ist im Modell kein Platz für einen Dämpfer vorgesehen, mein Dämpfer wird später genau dort liegen wo sich nun diese 2 Spannten befinden. Sie werden Später (wenn ich weis wie genau ich den Motor einbaue) durch Dämpferhalter ersetzt werden.


Die Bodenplatte aus Birkensperrholz wird eingeklebt:


Rumpf Ober- und Unterseite werden mit Balsaleisten verstrebt:


Birkensperrholzverstärkungen werden angeklebt:


Aluwinkel werden mit einer Schraubzwinge in den Rumpf geklemmt:


Danach Löcher durch die Verstärkungen und Aluwinkel gebohrt:


Das Ganze wird Verschraubt:


Wohl dem, der Zollwerkzeuge hat, ansonsten dürfen neue (Inbus-) Schrauben gesucht werden...
Löcher werden durch die Bodenplatte und Aluwinkel gebohrt und danach das Fahrwerk angeschraubt:


Das übrige Kartonrohr wird in den Rumpf eingeschoben, dann das Steckungsrohr mittig montiert. Die eine Flügelhälfte wird aufgeschoben, an der Vorgesehenen (und beim Flügelbau verstärkten) Stelle wird ein Loch gebohrt und anschliessend ein Gewinde reingeschnitten, so werden die Flügel am Rumpf montiert. Danach wird der 2. Flügel montiert und der Flieger vermessen, zum Glück hats bei mir auf anhieb gepasst. Also nochmals Loch bohren und Gewinde schneiden, Kartonrohr im Rumpf festleimen und fertig:


Beim Höhenleitwerk wird ähnlich vorgegangen, Kartonrohr rein, Alurohr montieren, schauen obs paralell zum Flügel ist, festleimen, Leitwerke ran, Loch bohren, Gewinde schneiden:




Danach bekommt man erstmal Gratulationen von der Bauanleitung, der Flieger sei nun "in no time" fertig. Spasseshalber mal alles aufgebaut, gibt schon n dickes Brummerchen:




Die Spannten werden Angeklebt:


Leisten (welche zuerst aus 2 Kleinen zusammengesetzt werden müssen) angebracht:


Im hinteren Bereich kommt ein schräger Spannt hin, bis dort geht später die Rumpfbeplankung:


2 Brettchen werden zusammengeleimt und anschliessend am Rumpf angebracht:




Löcher für die Steckung werden eingeschnitten:


Der obere Rumpfbereich will auch noch eine Beplankung:


Der Flügel wird aufgeschoben und die Beplankung der Kontur entlang weggeschnitten, eine etwas fummelige Arbeit:


Auf dem Rumpf werden Spannten angebracht und mit Leisten verstrebt:


Anschliessend beplankt:


Hilfsspannten werden aufgeklebt und kleine Blöcke zur Motorhaubenverschraubung in den Aussparungen angeklebt:


Der untere Hilfsspannt konnte noch nicht Montiert werden, da er genau dort sitzt wo mal der Schalldämpfer durch muss, nach der Motormontage wer ich den also passend aussparen und anbringen:


Der Rumpfrücken wird aufgebaut, zuerst die Spannten anbringen:


Danach die mittlere Leiste und den vordersten, schrägen Spannt ankleben:


Die restlichen Leisten werden eingeklebt, leider sind die Aussparungen in den Spannten etwas zu gross geraten:


Die Rumpfrückenbeplankung wird aus 5 Brettern zusammengesetzt, nass gemacht, über den Rücken gelegt, zusätzlich mit einem nassen Tuch beschwert bis sich die Beplankung schön um den Rumpf legt, das Ganze lässt man dann über Nacht trocknen.


Danach wird sie passend Abgeschnitten, angelebt, hinten und vorne bündig verschliffen:




Die Öffnung für das Seitenruder wird ausgeschnitten:


Leider hab ich mich bisschen verschnitzt und die Öffnung wurde im vorderen Bereich bisschen zu breit, also schön vorsichtig bei solchen sachen ;)

Danach das Seitenruder anleimen, das ist glaub der erste Schritt wo die Bauanleitung Epoxy statt dem sonst überall gebrauchten Sekundenkleber vorsieht


Damit ist der Rohbau so gut wie abgeschlossen, nun sind eigentlich nur noch Kleinigkeiten zu erledigen, Zeit also um die Kiste mal nach draussen zu schleppen und ein paar Bildchen zu machen:








Flügelbespannung, mal ein Finish das garantiert noch keiner hat ;)


Langsam will der Motor mal sein Plätzchen einnehmen. Nach etwas Zeichnen, Fräsen, wegschmeissen, neu Zeichnen, Fräsen, Schrauben, Fräsen, Schrauben, Ausrichten, Schrauben... sitzt das Ganze provisorisch an seinem zukünftigen Arbeitsort:


Die Motorträgerplatte besteht aus dickem Sperrholz und einer GFK Platte.






Hier kommt dann noch ne gscheite Dämpferhalterung rein, freischwebend dürfte nicht so die tollste Lösung sein ;)


Die Zündung sitzt an der Seite des Motordoms, der Kerzenstecker passt knapp noch unter die Haube:


Die Abgasführung, im Rumpfinnern die Dämpferhalterung mittels Ringspannt und Silikonschlauchstückchen zu erkennen:


Krümmer-Schalldämpfer Übergang:


Weiter gehts mit der Anpassung der Kabinenhaube, eine äusserst mühsame Angelegenheit.
Schnippeln, prüfen, schnippeln, prüfen...
Der Cockpitinnenausbau muss zu diesem Zeitpunkt erfolgen, ich habe einen etwas ungewöhnlichen Piloten reingesetzt:


Danach wird der Flieger bespannt, eine aufwändige Prozedur bei dieser Grösse:




Als Servos kommen Hitec zum Einsatz, 4QR, 2HR, 1SR:


Der Motor wird von 2 normalen Standardservos angesteuert, als weitere Komponenten kommen 2 ACT DSL8, 2 5x2400er Empfängerakkus sowie die ACT Akkuweiche zum Einsatz.

Interessante Links:
Thread im RCLine Forum


Nachtrag:
Die Extra hat ein trauriges Ende gefunden, sie ist beim Erstflug kurz vor der Landung abgestürzt. Schuldig waren die Empfänger die scheinbar zufällige Aussetzer hatten. Sie wurden zu ACT geschickt, einer wurde Revidiert, der andere Ersetzt. Was lernen wir daraus? Neue Komponenten zuerst in alten, vergammelten Flieger testen um sicher zu gehen, dass sie zuverlässig funktionieren.

Nachtrag2:
Die Empfänger habe ich danach in einem anderen Modell getestet, diesmal haben sie (zum Glück?) bereits beim Reichweitentest versagt. Also auch nach dem Einschicken noch immer unbrauchbar. Zum Händler gerannt, gegen nen Graupner DS umgetauscht und nun keine Probleme mehr.

Nachtrag3:
Download Video
Ca. 3 sek vor dem Einschlag ist Empfangsausfall, der Flieger geht nach Links unten weg und schlägt dann ein. Nie wieder ACT...